Ford-Chef warnt vor Arbeitslosigkeit durch KI
7. Juli 2025
In einem Interview beim Aspen Ideas Festival warnte Ford-CEO Jim Farley, dass künstliche Intelligenz die Hälfte aller Büroangestellten in den USA ersetzen werde. Viele CEOs diskutieren bereits seit einiger Zeit, wie ihre aktuellen Unternehmensstrukturen mithilfe von KI-Automatisierung mit nur einem kleinen Teil der Mitarbeitenden geführt werden könnten, allerdings selten so öffentlich.
Farleys Prognose deckt sich mit dem Ergebnis einer Befragung des Weltwirtschaftsforums, nach welcher 41 % der befragten Unternehmen angaben, einen Teil ihres Personals bis 2030 zugunsten von Automatisierung streichen zu wollen. Weitere CEOs, wie zum Beispiel Andy Jassy von Amazon oder Marianne Lake, rechnen ebenfalls mit einem Personalabbau – wenn auch in begrenzterem Rahmen.
Auch Farley erkennt die Grenzen der KI, vor allem was die Kreativität angeht. Er berichtet von einem Beispiel eines deutschen Ford-Werks, in welchem ein Mitarbeitender einen Mechanismus zum Schließen der Heckklappen aus einem Fahrradreifen entwickelt hatte.
Andere Führungskräfte hingegen sehen die Lage für Arbeitnehmende weniger gefährdet: AT&T-CFO Pascal Desroches beispielsweise betonte, dass die technologischen Revolutionen der Vergangenheit stets neue Jobs geschaffen hätten. Der Unterschied liegt allerdings darin, dass von dieser Revolution nun auch gut bezahlte und höher qualifizierte Bürojobs betroffen sind.