Großes Feature-Update für französisches KI-Modell
Letzte Aktualisierung am: 21. Juli 2025
Das französische KI-Unternehmen Mistral hat seinem Chatbot Le Chat ein umfangreiches Funktionsupdate spendiert. Zu den neuen Features gehören Deep Research, ein Sprachmodus sowie mehrsprachige Verarbeitung.
Das Deep-Research-Feature erlaubt es Nutzer*innen, komplexe Fragen zu stellen. Diese werden anschließend in strukturierte Bereiche aufgeteilt. Anschließend sammelt die KI zu jedem Teilbereich Quellen und erstellt einen Bericht. Das Sprachmodell kann interessierten Anwender*innen somit fundierte Informationen besser und verständlicher präsentieren.
Das neue Tool „Projects“ ermöglicht es Nutzer*innen, längere Unterhaltungen zu bündeln. Nutzer*innen können Dokumente und Dateien direkt in ein Projekt ablegen, Le Chat erinnert sich zudem, welche Tools in einem Projekt verwendet wurden. Dadurch sollen angefangene Prozesse und Aufgaben über mehrere Gespräche hinweg nachvollziehbar bleiben.
Auch eine Spracheingabe steht den Nutzer*innen nun zur Verfügung. Das Besondere daran: Das Feature basiert auf einem eigens entwickelten Sprachmodell und soll auch bei schnellen Eingaben ohne große Verzögerung antworten. Auch mehrsprachige Inhalte können nun besser vom Modell verarbeitet werden. Zudem kann der Chatbot nun zwischen mehreren Sprachen wechseln.
Die Bildbearbeitungsfunktion bietet nun ebenfalls die Möglichkeit, bereits erstellte Bilder durch Prompts weiterzuverarbeiten.
Das Update ist gerade für den KI-Standort Europa von größter Relevanz: Der Abstand zur internationalen Konkurrenz – wie etwa OpenAI oder DeepSeek – bleibt zwar bestehen, allerdings zeigt das Update, dass KI-Systeme sowohl reich an Features als auch im Einklang mit den europäischen Datenverarbeitungsregelungen sein können. Sollte sich Le Chat als Alternative zu ChatGPT oder DeepSeek durchsetzen können, würde das die Unabhängigkeit Europas stärken.