KI-Browser: Perplexity und OpenAI machen Google Konkurrenz

Mit einem Marktanteil von 67 Prozent ist Google Chrome der Marktführer, wenn es um Webbrowser geht. Nun wollen die KI-Unternehmen Perplexity und OpenAI dem Alphabet-Giganten Konkurrenz machen: Perplexity hat die Einführung eines KI-Webbrowsers namens Comet angekündigt, welcher die KI-Suche direkt in seine Browsing-Funktion als Standardsuchmaschine integriert. Zusätzlich dazu verfügt der Browser über einen KI-Assistenten in der Seitenleiste, welcher beispielsweise E-Mails verfassen oder Produkte kaufen kann. Der Zugriff zum Browser bleibt zunächst Abonnent*innen des monatlich 200 US-Dollar teuren Max-Tarifs vorbehalten.
Auch OpenAI plant in den nächsten Wochen die Einführung eines Webbrowsers, welcher ebenfalls eine native ChatGPT-Integration liefern soll. Auch dieser bietet einen KI-Agenten, welcher etwa direkt Formulare ausfüllen oder Reservierungen buchen kann.

Beide Browser basieren auf der Chromium-Engine, weswegen sie auch mit Edge oder Chrome kompatibel sind. Der zentrale Unterschied besteht in den KI-Agenten. Für Google sind die neuen KI-Browser eine ernsthafte Gefahr, schließlich basiert das Geschäftsmodell darauf, dass Nutzerinnen personalisierte Werbung angezeigt bekommen. Sollte Google allerdings weniger Nutzerinnendaten bekommen, da sich KI-Webbrowser durchsetzen, könnte dies zu ernsthaften Umsatzeinbußen für den Alphabet-Konzern führen. Ob allerdings tatsächlich eine zahlenmäßig relevante Nutzermigration hin zu den neuen KI-Browsern erfolgt oder Google gar selbst die neuen KI-Features in den Chrome-Browser einführt, bleibt abzuwarten.