Studie: KI-Nutzer*innen sind gesünder und glücklicher

Eine Langzeitstudie, welche in Scientific Reports veröffentlicht worden ist, untersuchte über einen Zeitraum von 20 Jahren das Wohlbefinden von 18.500 Arbeitnehmer*innen in Deutschland. Das Ergebnis: Seit KI-Technologien breitflächig Anwendung fanden, zeigten sich neutrale bis positive Effekte bei Nutzer*innen.

Untersucht wurden Arbeitnehmer*innen aus den KI-intensiven Bereichen (z. B. Logistik, Büro). Diese wurden mit Beschäftigten aus traditionellen Arbeitsfeldern (z. B. Bau) verglichen. Es konnten dabei keine negativen Effekte durch den KI-Einsatz festgestellt werden. Stattdessen wurde festgestellt, dass Menschen in KI-intensiveren Jobs über eine deutlich bessere körperliche Gesundheit berichteten und die KI-Technik bei zeitintensiven Aufgaben Entlastung bot. Beschäftigte konnten damit ihren Fokus stärker auf das Wesentliche setzen.

Zusätzlich arbeiteten die KI-Nutzer*innen im Schnitt ca. 30 Minuten weniger in der Woche. Die KI-Technik führte also zu einer besseren Work-Life-Balance. Auch für Arbeitgeber*innen hatte der KI-Einsatz Vorteile: Gesündere Mitarbeitende sind seltener krank und leistungsstärker. Außerdem lassen sich durch den Einsatz von KI Arbeitsabläufe besser planen.

Die Ergebnisse decken sich mit einem OECD-Bericht aus dem Jahr 2023, welcher betonte, dass KI bei guter Regulierung zu weniger körperlicher Belastung führen könnte, ohne dabei ganze Berufe zu ersetzen. Dennoch warnte die Analyse vor ungleichen Vorteilen und Qualifikationsunterschieden, welchen durch Weiterbildungsangebote begegnet werden müsse.