Meta Andromeda: Was das neue Update fürs Advertising bedeutet
Letzte Aktualisierung am: 4. Dezember 2025
Meta hat mit dem Update Andromeda einen der größten Schritte im Advertising der letzten Jahre gemacht. Der neue Algorithmus verändert, wie Anzeigen ausgewählt, getestet und ausgespielt werden – und damit auch, wie Unternehmen künftig Kampagnen steuern. Für dich als Marke heißt das: mehr Automatisierung, mehr KI – aber auch neue Anforderungen an Creatives, Daten und Steuerung.
Damit du weißt, was Andromeda für dein Marketing bedeutet, fassen wir die wichtigsten Punkte aus verschiedenen Quellen und dem Wissen unseres Advertising-Teams zusammen.
Was genau ist Andromeda?
Andromeda ist der neue Werbealgorithmus von Meta. Er analysiert Milliarden von Anzeigen in Echtzeit und entscheidet, welche Anzeige überhaupt in eine Auktion gelangt. Dieses Verfahren nennt sich „Retrieval Ranking“.
Statt wie früher jede Anzeige manuell in Zielgruppen zu schieben, prüft Andromeda bereits vor der Auktion:
Welche Creative-Variante ist relevant?
Welche Signale hat die Anzeige bisher gesammelt?
Wer hat die höchste Interaktionswahrscheinlichkeit?
Die Folge: Das Advertising verschiebt sich von „Audience First“ zu „Creative First“.
Was ändert sich jetzt konkret?
Andromeda bringt drei zentrale Veränderungen:
- 1. Creatives werden wichtiger als Zielgruppen.
Meta braucht viele verschiedene Werbemittel, um zu lernen, was wirkt. Videos, Bildvarianten, Motion-Ads, mehrere CTAs, verschiedene Personas: Ein breiter Creative-Pool liefert die besten Lernsignale – und ist damit Voraussetzung für gute Ergebnisse. - 2. Operative Steuerung wird automatisiert.
Targeting, Platzierungen, Budgetverteilung, Frequenzen – vieles davon übernimmt Meta zukünftig selbst. Deine Aufgabe verändert sich: Statt Mikro-Management geht’s um Strategie, Datensignale und hochwertige Creatives. - 3. Datenqualität wird zum Erfolgsfaktor.
Andromeda nutzt:- On-Meta-Signale (Likes, Views, Klicks, Engagement)
- Off-Meta-Signale (Warenkörbe, Checkouts, Bestellungen)
Für gute Ergebnisse brauchst du ein sauberes Setup mit Pixel und Conversions API (Dual Setup). So erhöhst du deine Event Match Quality (EMQ) – die Basis für präzise Ausspielungen.
Vorteile: Warum viele Marketer Andromeda feiern
- Effizienteres Creative Testing: Die KI testet kontinuierlich im Hintergrund – objektiv, skalierbar und ohne manuellen Aufwand.
- Weniger operative Arbeit: Du musst weniger nachjustieren und kannst dich stärker auf Strategie, Analyse und Kreatives fokussieren.
- Echtzeit-Matching: Andromeda erkennt nahezu sofort, welche Anzeige für welche Person relevant ist – Streuverluste sinken.
- Weniger interne Konkurrenz: Kampagnen desselben Werbekontos bieten sich nicht länger gegenseitig hoch.
Kritikpunkte: Warum das Update polarisiert
- Weniger Kontrolle: Präzise Zielgruppen, Platzierungen oder Frequenzen kannst du kaum noch manuell steuern. Besonders bei Nischen kann das problematisch sein.
- Hoher Creative-Aufwand: Wer nicht konstant neue Varianten liefert, verliert Lernsignale – und damit Performance.
- Strategien müssen umgestellt werden: Altbewährte Setups funktionieren plötzlich nicht mehr. Viele Werbekonten fallen kurzfristig in der Leistung.
- Transparenz-Frage: Mehr Automatisierung bedeutet auch: weniger Einblick in die genaue Logik hinter der Ausspielung.
Was bedeutet das für dein Unternehmen?
Kurz gesagt: Wer Creatives, Daten und Prozesse optimiert, kann mit Andromeda extrem gute Ergebnisse erzielen. Wer weiter auf alte Setups setzt, verliert.
Für den Einstieg solltest du:
- einen breiten Creative-Pool bereitstellen
- Pixel + Conversions API im Dual Setup nutzen
- die Lernphase von 7–14 Tagen nicht unterbrechen
- Advantage+ Formate testen – aber kontrolliert
Wie adfinity das Update sinnvoll ergänzt
Andromeda automatisiert die Ausspielung – aber:
Du brauchst weiterhin Klarheit, Strategie und Insights, die über Metas interne Daten hinausgehen.
Hier kommt adfinity ins Spiel:
adfinity analysiert Creatives plattformübergreifend und zeigt dir, welche Botschaften wirklich performen. Dabei deckt es Muster auf, die Meta nicht transparent zeigt und unterstützt dich bei Creative-Testing und Skalierung. So wird dein ein Budget gezielt und datenbasiert eingesetzt.
Andromeda ist der Motor.
adfinity ist das Navigationssystem.
Beides zusammen sorgt für Performance, die messbar wirkt – effizient, automatisiert und zukunftssicher.
Fazit
Andromeda ist ein starkes KI-Update, das Advertising langfristig verändert. Mehr Automatisierung, weniger Kontrolle – aber große Chancen für effiziente Kampagnen. Wer Creatives, Daten und interne Prozesse optimiert, profitiert. Und wer mit Tools wie adfinity arbeitet, wird nicht nur automatisiert, sondern smart gesteuert wachsen.
Quellen:
Krick.com – Meta Andromeda: Was nach dem Update zu beachten ist
t3n – Mehr KI, weniger Kontrolle: Warum Meta Andromeda die Werbewelt spaltet
MEEDIA – Ärger mit Zuckerbergs Werbeautomat
Interne Notizen von Joy (Team Advertising)