Gen Z wendet sich von Google ab und setzt auf diese Plattform

Laut einer aktuellen Studie von Bernstein Research zeigt sich ein deutlicher Wandel im Suchverhalten der Generation Z. Statt auf Google zurückzugreifen, nutzen immer mehr junge Menschen Plattformen wie TikTok, um Informationen zu finden. Der Bericht offenbart, dass 45 Prozent der Generation Z soziale Medien bevorzugen, wenn es um die Suche nach Antworten oder Inspirationen geht. Im Vergleich dazu liegt dieser Wert bei den Millennials bei 35 Prozent, während er bei der Generation X auf 20 Prozent fällt. Bei den Babyboomern ist diese Tendenz kaum wahrnehmbar, mit weniger als 10 Prozent.

Warum TikTok Google den Rang abläuft

Die Gründe für diesen Paradigmenwechsel sind vielfältig. Nutzer*innen aus der Generation Z suchen nach authentischen, leicht verständlichen und vor allem visuellen Inhalten. Plattformen wie TikTok bieten kurze Videos, die nicht nur Informationen vermitteln, sondern auch durch persönliche Erfahrungen und kreative Präsentationen bereichern. Google hingegen, als textbasierte Suchmaschine, wird von vielen jungen Menschen als weniger attraktiv wahrgenommen, da die dortigen Ergebnisse oft als „unpersönlich“ oder „überladen“ empfunden werden.

Ein weiteres Argument zugunsten von TikTok ist die Geschwindigkeit, mit der Informationen konsumiert werden können. Ein kurzes, prägnantes Video ist für viele ansprechender als das Durcharbeiten von langen Texten oder Artikeln. Dies macht TikTok insbesondere bei Themen wie Lifestyle, Rezepten, Reisen oder Produktempfehlungen zur ersten Anlaufstelle.

Herausforderungen für Google und Co.

Der zunehmende Trend hin zu sozialen Medien als Suchplattformen stellt traditionelle Suchmaschinen wie Google vor große Herausforderungen. Der Verlust jüngerer Nutzergruppen könnte langfristig die Dominanz von Google gefährden. Bereits jetzt experimentiert das Unternehmen mit neuen Funktionen, um dem veränderten Nutzerverhalten gerecht zu werden. Doch ob diese Anpassungen ausreichen, um die Generation Z zurückzugewinnen, bleibt abzuwarten.