Erfolg mit Social Ads per Doppelstrategie

Am 3. Juni veröffentlichte der Social-Media-Management-Anbieter Metricool seine bisher größte Social-Ads-Studie. Analysiert wurden über 500.000 Social-Media-Kampagnen auf TikTok und Meta aus dem ersten Quartal 2025. Auf rund 50.000 Ad-Accounts mit einem Gesamtbudget von 188 Millionen US-Dollar wurden 114 Milliarden Impressionen und 1,8 Milliarden Interaktionen erfasst. Die Ergebnisse zeigen: Für den Erfolg mit Social Ads lohnt sich eine durchdachte Doppelstrategie.

Die zentralen Ergebnisse

Um Reichweite zu generieren, investierten Marken im Schnitt 85,45 % mehr auf TikTok als auf Instagram – obwohl die Kosten pro tausend Impressionen nahezu identisch sind (TikTok: 0,32 $, Meta: 0,33 $). Zur Steigerung der Sichtbarkeit eignen sich auf TikTok insbesondere Reach-Kampagnen, auf Meta Awareness-Kampagnen. Beide Formate bilden den ersten Schritt, um potenzielle Kund*innen mit einer Marke vertraut zu machen. Die erfolgreichsten Kampagnen setzten dabei auf Kurzvideos.

Geht es jedoch darum, potenzielle Kund*innen auch wirklich auf das eigene Unternehmen aufmerksam zu machen und sie zu Leads zu konvertieren, zeigen sich deutliche Unterschiede:
Auf TikTok zahlen Marken nur 0,01 $ pro Klick, auf Meta hingegen durchschnittlich 0,05 $ – also 400 % mehr. Trotz des niedrigeren Preises ist TikTok effektiver: 4,93 % der Views führen dort zu Besuchen, während Meta nur 2,54 % erreicht.

In der letzten Phase, wenn aus Interessierten schließlich Käufer*innen werden sollen, liegt Meta klar vorn. Die Leadgenerierung ist dort 62,5 % günstiger als auf TikTok. Während TikTok 19,8 % der Web-Conversions erzielt, generiert Instagram ganze 61,3 % der Verkäufe. Bei Sales-Kampagnen ist Meta also eindeutig die stärkere Plattform – mit geringeren Kosten und höherer Conversion Rate.

Fazit

Unternehmen sind gut beraten, sowohl TikTok als auch Instagram strategisch zu nutzen – jedoch je nach Kampagnenphase unterschiedlich:

  • Phase 1: Sichtbarkeit erhöhen
    Beide Plattformen bieten ähnliche Reichweitenkosten, dennoch investieren Marken deutlich mehr in TikTok (85 % mehr als in Instagram).
  • Phase 2: Interessierte gewinnen
    TikTok überzeugt mit niedrigen Klickkosten und einer hohen Click-Through-Rate von 4,93 %. Die Plattform ist für 74,8 % aller Conversions in dieser Phase verantwortlich und gilt damit als führend bei der Interessent*innengewinnung.
  • Phase 3: Verkäufe erzielen
    Hier liegt Meta unangefochten vorn. Mit 61,3 % aller Conversions und einer Cost-per-Action, die bis zu siebenmal günstiger ist als bei TikTok, ist Instagram die erste Wahl für Sales-Kampagnen.

Wer die jeweiligen Stärken der Plattformen in den unterschiedlichen Phasen geschickt einsetzt, erzielt nicht nur messbare Erfolge bei der Kund*innengewinnung, sondern verschafft sich auch einen entscheidenden Marktvorteil – denn nur 2,5 % der Marken nutzen derzeit beide Plattformen kombiniert für ihre Kampagnen.

 

 

Quellen:

 

onlinemarketing.de

 

metricool.com/de